Transgender Day of Remembrance (TDoR): Gedenken und Solidarität mit ermordeten trans* Menschen

Zum Transgender Day of Remembrance (TDoR) am 20. November 2017, dem internationalen Gedenktag, an dem den weltweit ermordeten trans* und gender-diversen Menschen gedacht wird, sagt Leon Harun Witzel, im Vorstand der Bundesvereinigung Trans* (BVT*): Trans* und gender-diverse Menschen werden weltweit Opfer von schrecklichen Hassverbrechen, die oft nicht angezeigt werden. Gewalt gegen trans* und gender-diverse Menschen ist intersektional mit anderen gesellschaftlichen Machtverhältnissen wie Rassismus, Sexismus, Klassismus, Xenophobie, Diskriminierung und Vorurteilen gegenüber Sexarbeit verbunden. Betroffen sind mehrheitlich trans* Menschen, die am äußersten Rande der Gesellschaft stehen und von Mehrfachdiskriminierungen betroffen sind. So ist bezeichnend, dass 62 Prozent der ermordeten Menschen Sexarbeiter_innen waren. Allein im letzten Jahr sind 325 Morde an trans* und gender-diversen Menschen weltweit bekannt geworden. Die Dunkelziffer ist um ein vielfaches höher – laut Trans Murder Monitoring Projekt von Transgender Europe. Die Morde sind oft besonders brutal, denn die Mörder sind sich meist sicher, straffrei davonzukommen. Dies muss endlich aufhören. Den ermordeten trans* Menschen weltweit gedenken wir an diesem Tag und solidarisieren uns mit all jenen, die mit uns zusammen für ein Ende dieser trans*feindlichen Verhältnisse kämpfen.“

Studie Trans Murder Monitoring Projekt von Transgender Europe (TGEU)
PDF der Presseerklärung